Campus

Mein Campus in Grenoble Saint-Martin-d'Hères

Mein erster Tag an der Uni. Noch hat das Semester nicht angefangen, aber Sprachkurse und ein Einführungsprogramm sollen die erste Woche füllen.

Mit Pedro, ein Slovake, der zufällig auf meinem Herbergszimmer untergebracht war und auch am gleichen Institut, dem Grenoble INP ENSIMAG studieren wird, fuhr ich am Morgen zum Treffpunkt für die ausländischen Studenten auf den Campus Saint-Martin-d'Hères. Dort wurde ein Frühstück vom Bureau International (BI) ausgerichtet und danach sollten die Französisch-Kurse starten. Ich war wie einige Andere auf keiner der Kurslisten aufgeführt, weil wir entweder für die Kursplanung zu spät am INP angenommen worden waren, den Online-Test zu spät gemacht hatten oder einfach irgendwelchen Verwaltungsproblemen zum Opfer gefallen waren. Bei mir war es eine Mischung aus dem Ersten und Zweiten: Durch das Fehlen von Dokumenten auf Seiten der TU-Berlin hatte ich erst ziemlich spät meine Zusage für meinen ERASMUS-Platz erhalten und eine Mail bzgl. des Online-Einstufungstestes gab ein Datum vor, dass in viel zu naher Zukunft lag. Dass ich zu dem Zeitpunkt keine Möglichkeit gehabt hatte den Test zu machen, interessierte keinen und es führte auch kein Weg in so einen Kurs, obwohl das Ganze mehrere Monate vor Beginn des Auslandssemesters lag. Jegliche nette Nachfrage oder Diskussion schufen keinen Weg an der strikten Verwaltungshierarchie vorbei, die hier sehr groß geschrieben wird.

Wir nahmen also an einem Alternativkurs teil, der von Studenten des Bureau International ausgerichtet wurde. Er war in keinster Weise professionell strukturiert, aber dafür umso spannender und witziger - letztendlich ging es ja nur darum seine französischen Brocken ein wenig zu erweitern. Als weiteren Vorteil hatten wir damit auch gleich den direkten Kontakt zu Studenten der Universität, die uns am ersten Tag alle möglichen Fragen beantworten konnten. Danach konnten wir uns gleich einem der wichtigsten Themen auf dem Campus widmen: Dem Essen. Neben Verwaltung liebt man hierzulande Karten und Kärtchen, also holten wir uns unsere Moneo, was vergleichbar mit der Mensakarte des Studentenwerkes ist. Es gibt einige kleine Unterschiede, wie z.B. der schon angesprochene Verwaltungsaufwand. Die Karte kann man nicht einfach kaufen. Man muss ein Formular ausfüllen, mit diesem und seinem Studentenausweis, den man noch nicht hat, zu einem Schalter gehen und sich die Karte ausgeben lassen. Danach kann man dann Bargeld einzahlen, bekommt einen Code, mit dem man dann an einem anderen Schalter einen Automaten bedienen kann, der die Karte auflädt. Zumindest haben sie für das Formular meinen Studentenausweis aus Berlin akzeptiert, sowas sollte hier aber eine Ausnahme bleiben...

Am Nachmittag waren wir dann zu einer Einführungs-/Werbeveranstaltung der Hochschulleitung eingeladen, die mit einem schrecklichen Imagefilm begann und mit einem kleinen Buffet endete.

Abends fand noch eine Party im Planetalis, einer ganz netten Bar in Grenoble statt. Ich bin nur kurz vorbeigefahren, weil ich mich eher der Aufgabe widmete eine Bleibe in Grenoble zu finden.

Einführungsveranstaltung

Einführungsveranstaltung Grenoble INP

Bureau Inernational

Die Studenten des Bureau International stellen sich vor

Buffet

Willkommens-Buffet