Hinter diesem Beitragstitel verbirgt sich ein Phänomen, welches letzte Nacht erheblich in Grenoble zu spüren war. Fern aus dem Erdkundeunterricht hängengeblieben, sollte fast jedem der Begriff (Alpen-)Föhn geläufig sein, seine wahre Wirkung allerdings bekommt man im Norddeutschen Raum eher am Rande mit bzw. nimmt es gar nicht wahr.
Links im Diagramm (Messstation Saint-Martin-d'Hères, ca. 5km Entfernung) kann man ungefähr meinen Tag mit meiner Winterjacke abschätzen: Morgens frierend zur Uni geradelt (3°C), in der Mittagspause über die etwas höheren Temperaturen gefreut (10°C) und am Nachmittag schwitzend die Jacke rumgetragen (20°C).
Abends konnte man dann tatsächlich im T-Shirt nochmal entspannt in den Parc Paul Mistral gehen und auf der Terasse der La Bobine bei einem Wein mit Leuten ins Gespräch kommen. Im nahe gelegenen Ort Vizille (ca. 10km Entfernung), zeigt der Temperaturgraph einen noch angenehmeren Verlauf.
Schaut man sich nun die weiteren Diagramme an, sieht man, dass das Barometer stetig fällt (besser kann das Wetter ja nun kaum noch werden ) und die Luftfeuchtigkeit stark mit dem trockenen Südwind abnimmt. Aufgrund des zunehmenden Windes, der auch teilweise sehr böig war, wie in den Windgeschwindigkeitsdiagramm zu erkennen, zeigt die Windrichtung inzwischen der Berge um Saint-Martin-d'Hères einen ziemlichen "Brei" an Messdaten an.
(Quelle der Diagramme: meteo-grenoble.com)